![Gilead_Website_Header_Hauptstadtkongress_1375x500px_251022[95] Vier Frauen sitzen auf einer Bühne in Sesseln und nehmen unter roter und gelber Beleuchtung an einer Podiumsdiskussion teil, während über ihnen ein großer leerer Bildschirm angezeigt wird.](https://www.gilead-dialog.de/wp-content/uploads/2025/09/Gilead_Website_Header_Hauptstadtkongress_1375x500px_25102295.jpg)
Hauptstadtkongress 2025
Gilead setzt Impulse für eine patientenzentrierte Gesundheitsversorgung
Vom 25.-27. Juni fand der 28. Hauptstadtkongress (HSK) 2025 in Berlin statt – die zentrale Leitveranstaltung der deutschen Gesundheitsbranche. Gilead war als Unterstützer vertreten und brachte sich vor Ort aktiv in die Diskussionen ein. Dabei standen zentrale Themen wie der Zugang zu Arzneimittelinnovationen, die Evidenzbewertung neuer Therapien und die Stärkung der Patient:innenperspektive im Fokus.
Fairer Zugang zu Arzneimittelinnovationen: Herausforderungen und Lösungsansätze
Robert Welte, Senior Director Market Access & Reimbursement bei Gilead, diskutierte in einer spannenden Paneldiskussion mit führenden Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Krankenkassen. Unter dem Titel „Fairer Zugang zu Arzneimittelinnovationen – Medizinischer Fortschritt um jeden Preis?“ beleuchtete das Panel die Herausforderungen der evidenzbasierten Nutzenbewertung und Preisbildung innovativer Therapien. Zu den Diskussionsteilnehmer:innen zählten unter anderem Andreas Storm (DAK-Gesundheit), Dr. Anja Tebinka-Olbrich (GKV-SV), Prof. Dr. Wolfgang Greiner (Universität Bielefeld), Staatsminister Clemens Hoch (Rheinland-Pfalz) und Dr. Melanie von Wildenradt (Pfizer).
Robert Welte betonte in seinem Beitrag die Transformation der klinischen Studienlandschaft: Während früher groß angelegte Studien mit zehntausenden Patient:innen Standard waren, liegt der Fokus heute auf kleineren, genetisch definierten Subgruppen. Dies ermögliche gezieltere Therapien und sei ein Fortschritt für Patient:innen. Gleichzeitig forderte er ein Umdenken in der Bewertungspraxis, insbesondere bei Crossover-Effekten in onkologischen Studien, die die Aussagekraft der Ergebnisse schwächen können. „Wir müssen uns fragen: Was ist die bestmögliche Evidenz? Und nicht in Schwarz-Weiß-Kategorien wie ‚Super-Evidenz oder keine Evidenz‘ denken – wie es oft in Deutschland der Fall ist“, so Welte.
Ein weiterer Schwerpunkt seines Beitrags war die Forderung nach nationalen Registerlösungen mit breitem Datenzugang. Diese könnten helfen, Evidenz auch in kleineren Indikationen systematisch zu erfassen und anzuerkennen – ein entscheidender Schritt, um neue Versorgungsrealitäten besser abzubilden.
Patientinnen-Perspektive stärken: Fokus auf Brustkrebsversorgung
Nicole Stelzner, Senior Director Government Affairs bei Gilead, brachte wichtige Impulse in eine Session zum Thema „Stärkung der Patientinnen-Perspektive im Gesundheitswesen am Beispiel Brustkrebs“ ein. Gemeinsam mit Alexandra von Korff (Kick Cancer Chick) und Susanne Burger (PINK gegen Brustkrebs GmbH) diskutierte sie, wie die Versorgung besser an den Bedürfnissen von Patientinnen ausgerichtet werden kann. Dabei hob sie hervor, wie wichtig der Ausbau zertifizierter Brustkrebszentren in strukturschwachen Regionen, eine frühere Mammographie-Screening-Möglichkeit ab 40 Jahren und die Förderung innovativer Therapiekombinationen für fortgeschrittene Erkrankungen sind.
Gilead setzt sich für eine Gesundheitsversorgung ein, die Patient:innen in den Mittelpunkt stellt, auf belastbarer Evidenz basiert und Innovationen aktiv unterstützt. Es braucht mehr Flexibilität in der AMNOG-Nutzenbewertung, einen realitätsnahen Umgang mit Evidenz – insbesondere bei kleinen Patient:innengruppen – sowie regulatorische Rahmenbedingungen, die medizinischen Fortschritt ermöglichen statt behindern.
Der Hauptstadtkongress 2025 bot darüber hinaus zahlreiche weitere Sessions zu zentralen gesundheitspolitischen Themen und zeigte einmal mehr, wie wichtig der Dialog zwischen Politik, Wissenschaft, Industrie und Patient:innenvertretungen für die Zukunft des deutschen Gesundheitssystems ist.
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